Atemwegsuntersuchung

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Schätzungen zufolge leidet durchschnittlich jedes vierte Pferd in Deutschland unter Atemwegserkrankungen. Mehr als zehn Prozent von ihnen haben sogar chronische Beschwerden. Jedoch sind durch eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sowie mithilfe einer konsequenten Unterstützung des Pferdehalters viele Atemwegserkrankungen beim Pferd behandelbar.

Bei der medizinischen Diagnose werden Erkrankungen der oberen und der unteren Atemwege unterschieden. Zu den oberen Atemwegen zählen Nase, Nasennebenhöhlen, Kehlkopf, Rachen und die Luftsäcke. Die unteren Atemwege sind die luftführenden Strukturen wie Luftröhre und Bronchien, Bronchiolen, Alveolen sowie das interstitielle Stützgewebe. In all diesen Bereichen können sowohl nicht-infektiöse als auch infektiöse Erkrankungen auftreten.

Eine große Rolle in der Pferdemedizin spielen chronische Erkrankungen der unteren Atemwege, das Equine Asthma. Typische Symptome sind Nasenausfluss, Husten und Atembeschwerden, wie zum Beispiel Bauchatmung und eine Leistungsbeeinträchtigung mit Erhöhung der Atemfrequenz sowie schlechten Beruhigungszeiten. Diese weit verbreitete Erkrankung muss möglichst frühzeitig diagnostiziert werden. Denn gerade im Anfangsstadium kann dieses Krankheitsbild mithilfe einer konsequenten Haltungsoptimierung und der zielgerichteten Behandlung beherrscht werden.

In den gesamten Atemwegen können sowohl nicht-infektiöse als auch infektiöse Erkrankungen auftreten, die in der Hanseklinik für Pferde nach einer gründlichen Anamnese und umfangreichen klinischen Untersuchung gezielt behandelt werden.

Unsere Leistungen im Bereich der Atemwegserkrankungen im Überblick:

  • Arterielle Blutgasanalyse
  • Klinische Untersuchung inkl. Auskultation und Perkussion
  • Endoskopie der oberen und unteren Atemwege
  • Belastungsendoskopie (overground)
  • Luftsackspiegelung
  • Tracheobronchialsekretanalyse
  • Bronchoalveoläre Lavage
  • Ultraschalluntersuchung Thorax
  • Digitales Röntgen
  • Thorakozentese